Programm - / IT Manager bei Schwarz Druck
Lieber Günther, wie lange bist du denn schon bei Schwarz Druck?
Am 1.9.1984 habe ich eine Ausbildung als Drucker begonnen. Ich hörte, dass Drucker unglaublich viel Geld verdienen. Das war für mich damals mit 15 Jahren der Anreiz (lacht).
Wie kam es, dass du vom Drucker dann in die IT gewechselt bist?
Ich hatte privat schon immer ein Faible für IT. Das ging bereits Ende der 80er Jahre durch einen Freund los, der mit Commodore programmiert hat. Ab dem Zeitpunkt habe ich angefangen, Rechner zu zerlegen, um nachzusehen, welches Innenleben ein Rechner hat. So habe ich mich autodidaktisch weitergebildet und 1991 ein kleines IT-Unternehmen gegründet, in dem ich für verschiedenste Kundengruppen spezielle Rechner zusammengeschraubt habe. Ich habe Rechner customized, die es von der Stange nicht zu kaufen gab. Das hat sich in meinem privaten Umfeld immer mehr rumgesprochen und so wurde der Kreis meiner Kunden immer größer. Mit diesen Aufgaben bin ich gewachsen und habe mich in dem Bereich auch permanent fortgebildet. Das Gute war, dass die IT damals noch in den Kinderschuhen steckte. Ich konnte mich mit ihr weiterentwickeln und es wurde regelrecht zu einem Hobby.
Wie konntest du dich dann bei Schwarz Druck einbringen?
1995 sollte eine digitale Druckmaschine eingeführt werden. Für diese verantwortungsvolle Aufgabe wurde jemand aus der Technik gesucht. Ich habe mich darauf beworben, weil ich darin eine Chance sah, Neues zu erfahren. Während des Projekts stellte ich relativ schnell fest, dass die angebotene Netzwerkumgebung Novell, damals eines meiner Steckenpferde, nicht so ausgelegt war wie wir es benötigt hätten. Es wurde anders aufgesetzt und da konnte mich gut einbringen. Nachdem ich durch meine Expertise einen hohen Betrag beim Invest sparen konnte, bat mich der damalige Geschäftsführer im Anschluss an das Projekt, mir die restliche IT-Landschaft von Schwarz Druck anzusehen. So kam es, dass ich die komplette IT Infrastruktur einsehen konnte und musste leider feststellen, dass sehr viel Geld für unterschiedlichste Systeme verbrannt wurde und auch die Umgebung sehr heterogen war. Es gab wenige Schnittstellen und viele Einzelsysteme. Schmerzhaft, aber auch eine Chance zugleich für Schwarz Druck. Ich arbeitete ein Konzept aus, wie die IT-Landschaft bei Schwarz Druck effizient verändert werden kann. Eine Bedingung für diese Aufgabe war der Wechsel in die IT, was für mich damals einen wegweisenden Schritt bedeutete. Denn parallel liebäugelte ich ja mit dem Gedanken, meine Firma zu 100 % weiterzuführen.
Ich entschied mich, den größten Teil meiner Zeit für Schwarz Druck einzusetzen, gab das Konzept bei dem damaligen Geschäftsführer ab und erntete Begeisterung. Lediglich ein Teil der damaligen Inhaber war noch etwas skeptisch, deshalb einigten wir uns erst mal auf 1 IT-Probejahr. Aber bereits nach 9 Monaten stellte man fest, dass es gut funktioniert und so habe ich 1996 die Schwarz Druck IT übernommen. Anfangs war das alles andere als leicht, vom anfänglichen Azubi in diese Führungsrolle zu schlüpfen, wie z.B. Budgetverhandlungen zu führen usw… Aber auch in diese Rolle fand ich mich relativ schnell ein und konnte meine Kompetenz in dem Bereich immer wieder unter Beweis stellen. Bald schon folgten weitere spannende Aufgaben wie der Aufbau eines Controllings, Projektmanagement, Risikomanagement, Compliance Management und schließlich auch IT-Sicherheitsmanagement
Schwarz Druck war ja damals schon ein großes Unternehmen. Warst du ganz allein in der IT?
Bis 1998 war ich Alleinkämpfer. Dann wurden es aber zu viele Aufgaben. Lustigerweise gab es damals einen weiteren Drucker, der seit 30 Jahren nebenberuflich PCs customized hat, sehr IT affin war und auch Programmierkenntnisse hatte. Nachdem wir jahrelang an der gleichen Maschine gearbeitet haben, sind wir mal auf dieses Thema zu sprechen gekommen. So entstand ein regelmäßiger spannender Austausch, der uns beide sehr viel brachte. Wir konnten uns immer gut austauschen. Ich hatte sogar meine ersten Speicherbausteine 1991 für einen PC über ihn gekauft, da ich noch keine Kontakte zu Distributoren hatte. Nachdem er sich beruflich verändern wollte, holte ich ihn in die IT. Er hat eine fantastische Arbeit gemacht, ich schätze ihn sehr und wir hatten eine tolle Zeit miteinander – bis er vor 3 Jahren in seinen wohlverdienten Ruhestand ging. Anfangs machte mir sein Ausscheiden schon Sorgen, da die Welt nicht mit guten, zuverlässigen und auch der Sache verbundenen IT Spezialisten gesät ist. Aber wir hatten das Glück, mit Andreas einen sehr guten neuen Kollegen für die IT zu finden, der die Aufgaben bravourös meistert und die entstandene Lücke mehr als schließt.
Wie lange habt ihr denn zusammengearbeitet?
In der IT von 1998 – 2019. Und an der Druckmaschine auch 3-4 Jahre. Eine gute Zeit, ich konnte viel von ihm lernen.
Die IT ist ein sehr breit gefächerter Begriff. Was beinhaltet der IT-Job bei Schwarz Druck?
IT ist ein sehr breit gefächerter Unterstützungsprozess, IT darf aber nie den Anspruch haben, führend zu sein. IT muss immer unterstützen, Systeme am Laufen halten, nach vorne schauen. Ein großer Teil ist die Sicherheit. Wie stellen wir sicher, dass unsere Systeme nicht gehackt werden? Dass wir uns keine Viren einfangen? Dass die Vertraulichkeit, Integrität, Verfügbarkeit der Daten unserer Systeme sichergestellt ist? Da muss ich auf Holz klopfen, ich betreibe die Schwarz Druck IT seit 1996 24/7 ohne einen einzigen Tag Ausfall. Einmal hat ein Bagger unsere Telefonleitungen rausgerissen, aber auch da hatten wir sofort Lösungen parat, damit die Leute arbeiten konnten.
Allgemein ist unser Leben insgesamt sehr IT-lastig. Wir benötigen die IT tatsächlich in allen Fällen und man darf die daraus entstehenden Gefahren nicht außer Acht lassen.
Sehr wichtig ist meines Erachtens auch das Verhältnis zwischen Usability und Sicherheit. IT ist Hardware, Software und Prozesse, am meisten aber Denken und Schaffen von Lösungen.
Für einige Kunden habe ich Soft- und Hardware Konzepte ausgearbeitet, um unsere Produkte z.B. eine integrierte Karte elektronisch weiterzuverarbeiten. In einigen Fällen hat dann ein befreundeter Programmierer die Lösung softwareseitig umgesetzt. Konkret kann ich mich an drei Projekte sehr gut erinnern. Ein großer Blumenversand benötigte Gutscheine, für den wir die komplette Fertigung, Personalisierung und Logistik (Versand an über 20.000 angeschlossene Häuser) übernommen haben. Begonnen hat das Projekt ebenfalls 1996, es war eines unserer ersten Just-in-Time Projekte. Die angeschlossenen Händler haben täglich bestellt und wir haben am gleichen, spätestens am nächsten Tag ausgeliefert. Spannend war daran auch die fortwährende Weiterentwicklung des Fertigungsprozesses, um die wachsenden Produktionsmengen fertigen zu können. So konnte ich den Fertigungsprozess von einem Großlasersystem auf mehrere kleinere Bogenlaser, die wesentlich weniger kosteten aber insgesamt eine höhere Produktionsgeschwindigkeit erzeugten, umstellen. Wir haben dieses Produkt von 1996 bis Ende 2018 gefertigt.
Bei einem anderen Projekt haben wir eine Software für Mitarbeiterausweise eines Verkehrsbetriebs in Osteuropa programmiert. Da gab es einige Herausforderungen. Zum einen die Sprache – es musste dreisprachig aufgesetzt werden. Zudem gab es viele Ausgabestellen, die nicht miteinander verbunden waren. Auch war keine Infrastruktur vorhanden, die dies ermöglicht hätte. Wir mussten trotzdem sicherstellen, dass kein Ausweis zweimal ausgegeben wurde. Gelöst haben wir das über eine manuelle Replikation der Daten über einen Kurier – heute unvorstellbar
Das dritte Projekt waren Mitarbeiterausweise für einen Verkehrsbetrieb. Hier war die zusätzliche Aufgabe, eine Kamera in der Software mit anzubinden. Ich habe damals eine handelsübliche Digitalkamera, für die es einen Entwicklungskit gab, verwendet. Die Software war lange Zeit im Einsatz, bis die Kamera nach ca. 10 Jahren defekt war. Der Kunde fragte daraufhin wegen eines Nachfolgers bei mir an. Da es das Modell nicht mehr gab und auch keine Alternative, die den Entwicklungskit unterstützte, der Kunde aber keine Anpassung der Software bezahlen wollte, habe ich zwei über eBay besorgt und dem Kunden zukommen lassen.
Ich habe auch Hardware- und Serverkonzepte für Produkte erstellt, die in anderen Ländern über Serverinfrastrukturen weiterverarbeitet werden. Hier ist es uns aber besonders wichtig, dass die Umsetzung der IT Landschaft von Partnern vor Ort durchgeführt wird, da die Wege sonst zu weit wären und den Prozess gefährden würden.
Früher habe ich auch Reklamationsbearbeitung bei Kunden gemacht, wenn Produkte aus unserem Haus in der elektronischen Weiterverarbeitung Probleme hatten, z.B. Barcodescanner, Drucksysteme, Fertigungsstraßen etc.
Zu unseren Aufgaben gehört aber auch die Weiterentwicklung unseres ERP Systems.
Du bist mal als Herzstück des Unternehmens bezeichnet worden. Das ist doch ein tolles Kompliment, oder?
Ich würde mich selbst nicht als Herzstück bezeichnen. Ich bin ein Teil von Schwarz Druck. Ich engagiere mich, es ist ein Teil meiner Leidenschaft. Schwarz Druck hat mir die Möglichkeit der Entwicklung gegeben und ich gebe es so zurück. Schulisch hatte ich nicht die Voraussetzungen zum IT-Manager. Schwarz Druck hat mich dabei unterstützt. So sehe ich mich als Teil der Mannschaft, die aus sehr vielen Herzstücken besteht und gemeinsam ein Ganzes ergibt.
Ich versuche immer Lösungen zu finden und ich denke, das schätzen meine Kollegen an mir. Trotzdem finde ich es einen schönen Begriff, der mich sehr ehrt.
Was verbindet dich mit dem Unternehmen?
Ich mag dieses Unternehmen. Wir haben tolle Produkte, die dem Markt nutzen. Wir können Unterstützung bieten im Bereich Brand Protection und wir können Lösungen für den Kunden bereit- stellen, die sein Produkt nochmal ein Stück sicherer machen.
Nehmen wir nur Lebensmittel als Beispiel: Was kann alles passieren, wenn schlechte Produkte in den Markt gelangen, oder wenn ein Produkt schnell entflammbar ist und Leben gefährdet?
Wir bei Schwarz Druck liefern gute Arbeit. Wir helfen, echte, ehrliche Produkte von Fälschungen zu unterscheiden. Ich bin mit Schwarz Druck gewachsen und denke, dass ich Schwarz Druck gut unterstützen kann.
Ich schätze vor allem auch das Schwarz Druck Team sehr und denke, dass wir durch neue Führungspersonen, wie z.B. Marco Castiglioni, unseren neuen CSO und der damit einhergehenden neuen strategischen Ausrichtung neue Möglichkeiten haben, Gutes zu bewegen. So haben wir zum ersten Mal in der mir bekannten Unternehmensgeschichte eine langfristige Strategie bis 2027 über alle Bereiche aufgestellt. Das verbindet mich dann noch mehr mit dem Unternehmen. Das sind Charaktere, die etwas bewegen. Und damit bewegen sie auch mich. Wir haben wirklich eine tolle Mannschaft. Auch freue ich mich über unsere neuen KollegInnen, die ganz neuen Spirit reinbringen.
Ich bin es gewohnt, dass sich die Kollegen bei mir melden, wenn sie was brauchen. Ist einfach mein Job. Deshalb fand ich es letztens sehr nett, dass Kellen, ein neuer Kollege, in mein Büro kam und „Servus“ sagte. Ich fragte ihn, was er braucht und er meinte: „Nix, ich wollte dich einfach nur sehen.“ Das fand ich klasse, das kam von Herzen. Solche Dinge freuen mich. Da spüre ich dann eine Verbundenheit. Verbundenheit zu Unternehmen hat immer mit Verbundenheit zu Menschen zu tun.
Was macht Schwarz Druck in deinen Augen aus?
Schwarz Druck macht Produkte, die eigentlich große Player herstellen. Brand Protection, Steuermarken, Fahrscheine, … Da steht man oft im Wettbewerb mit großen Unternehmen. Trotzdem kriegen wir immer wieder den Fuß rein. Dies liegt meines Erachtens daran, dass wir sehr agil und lösungsorientiert sind. Wir haben flache Strukturen, was uns zu Machern macht, da jeder Verantwortung übernimmt. Wir versuchen den Kunden bestmöglich in seiner Entwicklung zu unterstützen.
Kundenstimmen sagen, dass wir schnell qualitativ hochwertig abliefern und eine sehr gute Arbeit machen.
Wir haben mit unserem Dr. Hoffmann in meinen Augen einen brillanten Leiter F&E, der in seiner Forschungsabteilung sehr spannende Dinge entwickelt. Themen wie Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein haben in unserem Hause einen besonderen Stellenwert. Hier gibt es eine tolle Kollegin, unsere Sarah, die neben dem Beruf Energie- und Nachhaltigkeitsmanagement studiert und sich dieses wichtige Thema in allen Bereichen auf die Fahne geschrieben hat und sich dafür einsetzt.
Wir können uns mit vielen anderen messen. Schwarz Druck kann fast alles organisieren, ohne Prozesse künstlich aufzublasen.
Wo siehst du Potenziale für die Zukunft?
Wir haben großes Know-how, was den Druckprozess und digitale Lösungen im Bereich Brand Protection und Steuermarken betrifft. Mit unserer F&E Abteilung können wir auch eigene Lösungen anbieten.
Die Potenziale liegen vor allem in internationalen Märkten, aber auch bei Handelspartnern. Wir sichern, egal welches Gut! Wir werden immer mehr zu Consultants.
Die digitale Welt wird immer wichtiger. Sie wird sich immer mehr vertiefen und auch immer mehr Produkte ablösen. Wir werden den Fälschungsschutz auch in diesem Bereich weiterhin stark forcieren.
Wie denkst du vernetzt sich die analoge mit der digitalen Welt?
Die analoge Welt wird sich immer mehr integrieren. Vieles was keine Berechtigung hat, fällt weg. Was ich beispielsweise nicht verstehe, dass Kassenbons immer noch ausgedruckt werden. Durch die Einführung von TSE sind die Bons noch länger. Da stelle ich den Nachhaltigkeitsgedanken der Verantwortlichen in Frage, denn hier wird aus steuerrechtlichen Gründen die Umwelt mit den Füssen getreten. In Deutschland spricht man immer über Nachhaltigkeit, Klima, usw.. Aber dafür wird einfach noch zu wenig getan. Unser Bürokratismus ist meist Verhinderer statt Förderer.
Wir bei Schwarz Druck versuchen unsere Produkte so anzupassen, dass sie nachhaltig sind. Der Anspruch sollte nicht sein, so viel wie möglich zu verkaufen, sondern dass es für die Kunden und vor allem auch für die Umwelt passt.
Wenn du Kunde wärst, warum würdest du zu Schwarz Druck gehen?
Ich würde ein ehrliches Produkt von Menschen erhalten, die sich Gedanken machen, wie sie dem Kunden was Gutes tun können. Schwarz Druck hat einen hohen Qualitätsanspruch und hohe Lieferansprüche. Schwarz Druck ist in vielen Fällen nicht nur Produzent, sondern auch Consultant. Wir arbeiten Lösungen für unsere Kunden aus. Wir weisen darauf hin, wenn das Produkt nicht zu seinem Prozess passt, auch wenn das Geschäft dadurch nicht so lukrativ ausfällt. Das ist auch mein Anspruch.
Ich erlebe oft IT-Anbieter, die ihren Kunden genau die Waren verkaufen, welche eine gute Marge erzielen, aber nicht in die Kundenprozesse passen.
Das merken wir auch in unserem Bereich. Der Kunde wünscht ein Wasserzeichen und der Wettbewerber bietet ein gedrucktes Wasserzeichen an. Jede Druckerei kann ein Wasserzeichen drucken. Aber ein richtiges Wasserzeichen in Papier einbringen kann nur eine Papierfabrik. Hier habe ich einen Punkt, wo ich mehr Sicherheit generieren kann.
Wenn der Kunde ein gedrucktes Wasserzeichen fordert, würden wir ihn darauf hinweisen, dass er dadurch die Sicherheit seines Produkts nicht erhöht.
Bei uns bekommen unsere Kunden das Produkt, welches ihnen wirklich Vorteile bringt. Ich weiß, dass man sich in unserem Haus intensiv damit beschäftigt hat, ob das Produkt das Richtige ist. Ich weiß, dass die Qualität sehr hoch ist. Und dass die Liefertreue passt. Und es gibt einen Ansprechpartner, der erreichbar ist, wenn ich ihn brauche.
Wir haben ein vorbildliches Reklamationsmanagement. Früher habe ich Reklamationen bearbeitet, wenn im elektronischen Bereich was passiert ist. Ich erinnere mich an einen Fall mit einer integrierten Karte. Ich hatte in diesem Projekt die Aufgabe, für ein bestimmtes Folienmaterial einen passenden Drucker zu finden, der das Material verarbeiten kann. Ich habe verschiedene Drucker getestet und den passenden Produktvorschlag an die damalige Produktentwicklung weitergegeben. Unser Kunde hat daraufhin die von uns empfohlenen Geräte für drei Ausgabestellen gekauft. Leider hat der damals für den Auftrag verantwortliche Mitarbeiter geschlafen und für die Produktion ein abweichendes Material verwendet – mit dem Ergebnis, dass sich die Folie beim Drucken aufgezogen hat, da diese nicht hitzebeständig war. Der Kunde musste aber dringend die integrierten Karten personalisieren, die Möglichkeit einer neuen Produktion war somit nicht gegeben. Als die Reklamation auf meinen Tisch wanderte, bin ich sofort zu einem Elektronikmarkt gefahren, hab dort einen Tintenstrahldrucker gekauft, getestet, festgestellt dass der Plan funktioniert, nochmal zwei gekauft, am nächsten Tag zum Kunden gefahren, die Drucker eingerichtet und schon ging wieder alles und sie konnten fertigen. „Top Reklamationsmanagement“ fand der Kunde.
Tolle Geschichte. Man sieht, wie viel Leidenschaft du in die einzelnen Projekte steckst, um wirklich alles möglich zu machen.
Lieber Günther, gibt es ein Motto in deinem Leben?
Ich bin grundsätzlich optimistisch. Geht nicht, gibt’s nicht. Und das ist jeden Tag meine Leidenschaft, wenn ich aufstehe: Die beste Lösung für alles zu finden. Das macht mir Spaß, das bin ich.
Und weil wir persönlich noch ein bisschen mehr von dir rauskitzeln wollen, um dich noch besser kennenzulernen: Gibt es etwas, was du unbedingt noch in deinem Leben machen möchtest?
Da gibt’s so einiges: Mit meiner Familie eine mehrtägige Fahrradtour an der Donau entlang. Mit einem Wohnmobil durch andere Länder reisen. Und vieles mehr
Vielen Dank für deine Zeit lieber Günther. Es war sehr spannend und motivierend zugleich, dir zuzuhören. Man sieht, was man alles möglich machen kann, wenn man sich leidenschaftlich für etwas einsetzt und wie wertvoll solche Mitarbeiter wie du sind.